Der Karen-Film ist das Beste, was ich gesehen habe

Comedy Gold liefern

Oh Junge, hab ich heute einen Leckerbissen

Für euch alle! ich liebe ja filme, die versuchen einen punkt zu machen oder ein wichtiges thema anzusprechen, aber dabei total versagen.

Die sind klasse, nicht nur weil sie Comedy Gold liefern, sondern auch, weil sie mir eine Möglichkeit bieten, mehr zu sagen als nur "FILM SCHLECHT". Aber was ist besser als ein fehlgeschlagener Film mit Message? Ein fehlgeschlagener Film mit Message, der auf einem Meme basiert! Wir alle wissen, als wie gut sich Meme Filme am Ende herausstellen. Demnach haben wir schon einige Anzeichen, dass dieser hier *Kochkuss* extra spicy wird. Denn dieser hier basiert auf dem "Karen" Meme. Falls ihr jegliche Zeit im Internet verbracht habt während der verdorbenen Höllenlandschaft der letzten zwei Jahre, dann wisst ihr, was eine Karen ist. Aber der Klarheit halber und für die extra Halbzeit-Werbung, werde ich es dennoch erleutern. Eine "Karen" ist eine normalerweise-aber-nicht-ausschließlich weiße Frau, normalerweise-aber-nicht-ausschließlich mittleren Alters, die andere Menschen aggressiv nieder macht um ihren Willen durchzusetzen und ihr Gefühl der Selbstgerechtigkeit zu befriedigen.

Als jemand, der jahrelang im Kundendienst gearbeitet hat, kann ich sagen: Diese Schl*mpen sind das Letzte. Nein, du kannst die Ramen mit Meeresfrüchten nicht ohne Meeresfrüchte haben, Karen! Wahre Geschichte…. Die wohl berüchtigste Art von Karen - und auch die, mit der dieser Film sich befasst - ist die weiße, rassistische Frau mittleren Alters, die jedes Mal ausrastet, wenn eine Minderheit zu laut atmet, und im schlimmsten Fall ihren Status als weiße Frau ausnutzt, um das Opfer zu spielen und die Behörden gegen die andersfarbigen Personen aufhetzt, denen sie entgegentritt.

“Ich werde ihnen erzählen, dass ein afro-amerikanischer Mann mein Leben bedroht!” “Hier ist ein afro-amerikanischer Mann, Ich bin im Central Park. Er filmt mich und bedroht dabei sowohl mich, als auch meinen Hund.” “Ich werde von einem herumstreifenden Mann bedroht, bitte senden Sie umgehend die Polizei!”. Die Aufmerksamkeit auf Karens und die Intoleranz für deren Bullsh*t sind beide während der letzten paar Jahre in die Höhe geschossen. Und die Bekanntheit des Memes führte sogar dazu, dass 2020 das "Jahr der Karen" genannt wurde. Das Meme hat eine besondere Bedeutung angenommen, in Verbingung mit dem Aufstieg der BlackLivesMatter Bewegung, da "Karen"-Fälle als Beispiel dafür gesehen wurden, wie Polizeigewalt gegen jene farbigen Menschen instrumentalisiert werden kann, die davon überproportional betroffen sind.

Ich bin jetzt nicht hier, um mich selbst zum "König der Unterdrückten" zu ernennen, oder um euch einen Vortrag über das reale und komplexe Problem von Rassismus zu halten. Ich fühle mich nicht qualifiziert, das zu tun, und es ist nicht das worum es auf diesem Kanal geht. Aber ich kenne mich mit schlechten Filmen aus, und ich weiß wann ein Film versucht etwas auszusagen, dies aber schlecht übermittelt. Denn wenn du einen Film über dieses sensible und ach so wichtige Thema machst, dann basierst du diesen logischerweise auf einem Meme! Was könnte dabei nur schief gehen? *Glas zerbricht* “Was zur Hölle machst du da, Karen?” “Spricht man so mit seinen Nachbarn?”. Die Macher von 'Karen' scheinen zu denken, dass sich "Nuance" auf irgendeine schleierhafte französische Suppe bezieht. Denn der Film behandelt seine Thematik mit der Subtilität eines Autounfalls. Alles - von der Charakterisierung, Dialog, Handlungspunkten, Musikwahl, Beleuchtung - *alles* ist so plump und lächerlich, dass man einfach nichts davon ernst nehmen kann. “Komm schon, Freundin! KOMM SCHON, FREUNDIN! LASS UNS LOSLEGEN!”.

Wortwörtlich die erste Einstellung im Film ist von der Karen, welche ein BLM Graffiti abwäscht. Und es wird nie weniger explizit. Wir finden auch nie heraus, wer das Graffiti geschrieben hat, und es wird nie wieder erwähnt. Was ein weiteres laufendes Thema sein wird. Die Präsentation dieser sehr realen und wichtigen Probleme ist derart oberflächlich und reduktiv, dass es nichts weiter aussagt als das Offensichtliche, und dabei am Ende sogar kontraproduktiv ist. Und das fängt bei Karen selbst an, die sogar "Karen" heißt. Und für den Fall, dass du zu dumm warst, um dieses brilliante Stück Ironie zu bemerken, weisen sie drei verd*mmte Male darauf hin! “Warte einen Moment, wir haben eine weiße, selbstgerechte Nachbarin, die Karen heißt?!” “Also *ist* Karen eine Karen? Junge, Gott hat also doch einen Sinn für Humor!” “Bro, sie ist eine Karen, die sogar Karen *heißt*! Es ist als wusste Gott, dass sie böse sein würde!”.

Und diese Karen ist nicht mal wirklich eine Karen, wenn man es in Betracht zieht.

Sie hätten sich so viel stärker auf die Stereotypen stürzen können. Sie haben ihr nicht einmal die klassische "Kann ich bitte den Manager sprechen?"-Frisur gegeben. Vielleicht dachten sie sich, dass *das* etwas zu viel sei, was ich komisch finde, denn es ist ja nicht so als wären sie subtil mit den anderen Dingen umgegangen.

Abgesehen von ein paar Fällen verhält sie

Sich überhaupt nicht, wie die stereotypischen karens das normalerweise tun.

Sie verhält sich auch nicht wie ein normaler Mensch. Um ehrlich zu sein haben sie sie praktisch in einen Zeichentrick-Bösewicht verwandelt. Was an sich absolut okay wäre, hätten sie sich für die übernatürliche Horror Route entschieden und sie in ein Monster verwandelt, das beispielsweise der anderen Mutter aus 'Coraline' ähnelt. Verdammt, ich hätte mir das angesehen.

Aber das haben sie nicht getan. Also sie erfüllt nicht den Stereotypen, sie ist kein Monster und ihr Charakter sowie ihre Motivationen sind querbeet verstreut. Ich leugne absolut nicht, dass Karens oder Rassisten existieren. Aber denkt der Skriptautor wirklich, dass Karens in dunklen Zimmern herumsitzen, sich die Hände reiben und “Schwarze Menschen! Schwarze Menschen!" vor sich hin sagen? Wenigstens erkennen sie, wie absurd das ist. “Oh mein Gott, das klingt wie etwas aus SNL!” “Eher wie Black Mirror!”. Ja erwähnt diese Namen nicht, die spielen in einer ganz anderen Liga. “Und dann hat er dieses Article geschickt.” *MARIO VERGRÖSSERUNGS-GERÄUSCHE* “UUUUUUUUH!” “Du Hu*ensohn-e, du hast-e meine Leben zerstört-e!” “Luigi neee-eiii-iin!” “Er hat einen roten Panzer!” *Stöhn*Ich nehm's zurück…. Es ist ziemlich offensichtlich, dass sie versuchen 'Get Out' nachzuahmen.

Nur, dass Jordan Peele im Gegensatz zu ihnen weiß, was er macht. Sie implementieren ein paar Grundsätze des Horror-genre, wie beispielsweise die extremen Großaufnahmen und *diese* besch*ssene Geigenmusik, die man *immer* in Horrorfilmen hört. Aber sie tun das wo es entweder keinen Sinn ergibt, oder sie tun es schlicht und ergreifend schlecht. “Lass uns-Lass uns-” “Lass meine verdammte Familie in Ruhe!” “Verlasse bitte mein Grundstück, Karen!” “kein Problem…” *Bedrohliche Geigenmusik baut weiter auf* *Geigenmusik stoppt*. Es ist irgendwie passend, dass der Name des Autors/Regisseurs Coke ist, da ich vermute, dass darin ein Großteil des Budgets investiert wurde. Denn das Skript ist ein absolutes Fiasko und der Schreibstil ist lachhaft schlecht. Schlüsselszenen werden eingeführt und dann total vergessen. Mehrere Handlungsstränge, die interessant zu erforschen hätten sein können, werden einfach nicht fortgeführt.

Es scheint, als hätten sie lediglich ein paar Ideen und Tropen an die Wand geschmissen um zu sehen was kleben bleibt, mit einem Resultat, das breit wie ein Fluss aber Tief wie eine Pfütze aus Pisse ist. Die Geschichte ist langwierig, langweilig und das Tempo ist grausig. Bis auf die letzten zehn Minuten, in denen sie abrupt von 10 auf 100 eskaliert. Wenigstens nimmt es nicht zuviel kostbarer Zeit in Anspruch, mit einer Laufzeit von nur einer Stunde und zwanzig Minuten, aber sogar das fühlt sich an, als sei es mit Ach und Krach in die Länge gezogen worden. Die Charaktere sind bestenfalls zweidimensional, und abgesehen von der unpassend gecasteten Taryn Manning, die das Beste aus dem gemacht hat, was sie bekommen hat, lassen die schauspielerischen Fähigkeiten einiges zu wünschen übrig. Cory Hardrict ist besonders flau als der Ehemann, beinahe als wollte er überhaupt nicht dort sein. Was ich verständlich finde. Und hört euch mal etwas von diesem Dialog an! “Erzähl mir mal etwas von deinen neuen Nachbarn!” “Okay… sie sind schwarz” “Wirklich?” *Lacht* WAS?! “Sie haben ihre Mülltonnen am Straßenrand stehen lassen.” “Nachdem die Müllabfuhr da war ?” “Ja!” “Das ist *kein* guter Anfang!”.

Oh nein! Der Horror! Würdest du einem haufen Schulkinder auftragen, ein Theaterstück über Rassismus vorzuspielen, dann würde das genau so klingen. Wenn man diese Probleme mit einigen abartig schlechten Ausführungen und bizarren Filmgestaltungs-Entscheidungen verbindet, dann stellt sich dieser seriöse "Krimi, Drama, Thriller"-Film als unbeabsichtigt lustig heraus. *Horror Geräuscheffekt* “Hey, Mädel!”. Würde ich nicht wissen, dass dieser Film von einem schwarzen Mann für ein schwarzes Netzwerk geschrieben und Regie geführt wurde, dann hätte ich vermutet, dass dieser Film sich über schwarze Menschen lustig macht, die keine rassistischen Karens mögen. Was bedeutet, dass sie es verkackt haben.

Sollte der Film *tatsächlich* versucht haben, satirisch

Zu sein, dann bietet er weder originelle, harsche äußerungen, noch humor.

Und wenn doch, dann aus den falschen Gründen.

“Hey!” “Woah, sche*ße!”.

Karen: “Das Zeug ist so stark, Ich-” Malik: “Karen, du kannst nicht einfach hinter Autos hervorkommen und so'n Sche*ß abzuziehen wie mir einfach ins Gesicht springen, Mensch!”. Und der Film nimmt sich selbst *viel* zu ernst in diesen Szenen, um beabsichtigt witzig sein zu wollen. Demnach ist das, was am Ende dabei herauskommt, ein so großer alter Haufen Fremdscham, dass du deine Zähne bis in deinen Hals saugen willst. Es ist ein disaströser Haufen unbeabsichtigter Komödie, die zum Teil beim Anschauen weh tut. Aber ich habe den Film dennoch angeschaut, denn das ist jetzt mein Leben. Aber bevor wir uns noch weiter vertiefen, möchte ich ein kurzes Shoutout geben für meinen Sponsor: Sick Threads! Ne, tatsächlich wird das Article von meinem Kumpel 'Elvis the ALien' gesponsert, der ebenfalls ein Article über 'Karen' gemacht hat. Ich bin aber nicht beleidigt. Ganz sicher nicht.

Zurück im Jahr 2017 hat er eine Indie Straßenklamottenfirma namens 'Ayylien' gegründet, und mit der Liebe und Unterstützung der -Community ist diese größer geworden, als er es sich je hätte vorstellen können. Elvis hat die Firma speziell für Menschen wie ihn kreiert, die Gefallen finden an Filmen, Spielen, Anime und allem, das mit Science-Fiction zu tun hat. Demnach ist es genau mein Ding. Mit Ayylien kannst du dreist sein und deine komische Seite mit ihren irren Designs ausüben, die sorgfältig von ein paar der besten Künstler auf der Welt kreiert wurden. Dieses Stück mit eingenommen, das ach komm, wie hätte ich dem widerstehen können? Ayylien nutzt nur Stoffe aus der besten Qualität, die auf dem Markt verfügbar ist, versucht jedoch zugleich, seine Produkte bezahlbar zu halten, wobei die Produkte in Kanada von ihrem Team mit Vorsicht behandelt, bedruckt und anschließend versendet werden.

Ihre Produkte werden sogar vom bekannten kanadischen Skaterladen 'Zumiez' verkauft und sie hoffen, sich in Zukunft noch weiter ausbreiten zu können, was ich aufregend finde. Ich habe in einigen meiner Articles Ayylien Klamotten getragen, demnach kann ich ihre exzellente Qualität nur unterschreiben. Also nehmt, was ihr könnt, bevor sie ausverkauft sind, denn die meisten Produkte werden nicht mehr aufgestockt.

Aber bleibt unbesorgt, Ayylien bringt andauernd neue kreative Designs heraus. Und du kannst 20% auf alles sparen, wenn du den Code CYNICAL beim Checkout verwendest, zusätzlich kostenfreiem Versand für Bestellungen über 100€. Also geh rüber zu ayylienclothing.com, um abgefahren zu bleiben und keine Kompromisse beim sich selbst sein mehr eingehen zu müssen. Und danke an Ayylien Clothing dafür, dass sie dieses Article gesponsort haben. Das war sehr nett von ihnen. So, zurück zum Rassismus! Der Film folgt dem Ehepaar Malik und Imani, die gerade in eine Nachbarschaft gezogen sind, in der sie das erste schwarze Paar sind, denn "Veränderung muss ja irgendwo beginnen.". Wir sollten eigentlich während der kommenden Geschehnisse mit ihnen Mitfühlen, aber sie haben keinerlei romantische Chemie und ihr Dialog ist auf einem ganz anderen Level schlecht. “Du bist ein starker, schöner, intelligenter und aufgeweckter schwarzer Mann.” *Lacht*.

Das kann man sich nicht ausdenken. Es trotzt jeglicher Parodie. “Ich meine, du bist eine schöne, intelligente, sexy Hochschul-ausgebildete, sozial aufmerksame, “und allem voran starke, schöne schwarze Frau.”. Wer redet denn bitte so?! Das Paar in dem "Zitronen Klauende Huren"-Article war reizender. “Ich wünschte ich wäre eine Zitrone!” “Du wünschst du wärst eine Zitrone? Wenn du eine Zitrone wärst, “dann würde ich dich auf mein Regal legen und wertschätzen wie all unsere Zitronen” “Das ist so schön!” “Hey, ist es um die zehn Sekunden her, dass wir auf unseren Zitronenbaum geschaut haben?” “Es ist etwa zehn Sekunden her bis wir auf unseren Zitronenbaum geschaut haben.” *Keucht* “Hey!” “HEY WAS ZUM F*CK?!”.

Man könnte auch ein Trinkspiel daraus machen, wie oft sie "Babe" oder "Baby" sagen. "Hmmm, Baby-" “Baby-” “Hey Baby!” "Baby-" “Babe-” “Babe?” "Baby-" "Babe-" “Ja, Babe…” “HI, BABE!”. Sie selbst sind auch irgendwie Arschlöcher.

“Hi!” “Sie scheint nett zu sein.” “Ja sicher sehr nett ”.

Sie hat nicht einmal etwas gemacht! Alles,

Was sie getan hat war hallo zu sagen, und die beiden reagieren fast wie "igitt!".

Aber Karen installiert schnell Kameras an ihrem Haus, denn, ihr wisst schon, sie *ist* eine Rassistin. Trotz ihrer vorherigen Erkundung der Nachbarschaft und wissend, dass diese nach einem konföderierten Offizier benannt ist, scheinen sie verblüfft zu sein, dass dort weiße Menschen leben. Sie scheinen sich auch bewusst zu sein, dass Rassismus existiert, und sind auch dementsprechend paranoid, aber sie sind auch *andauernd* überrascht, wenn sie ihn erfahren und reagieren, als hätten sie das davor noch nie. Die dargestellte kognitive Dissonanz ist *viel zu hoch* (Oh Gott fühle ich mich alt ). Fahren wir fort: *Natürlich* - (*natürlich* gibt es einige Male in diesem Film) - hat Karen einen Bruder, der Polizist ist. Mit einer Stimme, die dafür gemacht ist, Pornos zu narratieren.

“Jetzt mach dir mal keine Sorgen darüber.”. Er hatte nicht einmal einen Grund, hier zu sein! Sie wollten bloß, dass er bei diesem Restaurant auftaucht, um zu zeigen, dass er ein Polizist ist, und dann wieder verschwindet. Sie ärgert sich über zwei schwarze Männer, die zu laut lachen und natürlich droht sie damit, dem Manager davon zu erzählen. Jedoch ist sie dabei viel zu höflich, um sich als wahre Karen zu qualifizieren. *Gelächter*. War das lachen, oder erstickt er gerade?! Was war das?! Also geht sie zum Manager und sorgt dafür, dass die zwei herausgeworfen werden. Aber warum sollte der Manager zustimmen, zahlende Kunden für so etwas herauszuwerfen? Sie haben überhaupt nichts getan. Aber wir müssen ihr hier die Möglichkeit geben, die Karen-Variante des Bartzwirbelns zu verwenden.

Während Malik im Auto Marijuana konsumiert, unterbricht ihn Karen dabei und bittet ihn, kein Gras zu rauchen, wo ihre Kinder ihn sehen könnten. Was an sich einleuchtend ist. Aber da sie so darum besorgt ist, schwarze Menschen zu kontrollieren, ist es komisch, dass sie überhaupt mit Gras ok ist. Als er ins Haus geht, bemerkt Imani den Gras Geruch. “Deine Frau weiß nichts davon, oder?” “Nein, tut sie nicht.”. Überraschend, dass sie nicht schon früher darüber Bescheid wusste, schließlich ist er verdammt schlecht darin, es zu verstecken. Er hat sogar Heißhunger! Was ja ganz niedlich wäre, würde er sich deshalb nicht wie der letzte Arsch benehmen. “Stimmt, stimmt.

Was gibt's zum Abendessen, Babe?” “Babe? Abendessen?”. Dann fangen sie damit an, sich unbeholfen gegenseitig auszuziehen, obwohl die Gardinen noch offen sind. Egal wer du bist: Das ist schräg. Schließt eure verdammten Gardinen. Denn es könnte ja jegliche Person da stehen, und sich auf euch einen runter- oh, warte Ach komm schon warum mussten sie ihm ein Mastodon Poster geben ? Scheint als hätte Karen selbst einen Anfall von Heißhunger. In einer der wenigen Nebenhandlungen, die außerhalb der Szenen, in denen sie vorkommen, von Relevanz sind, versucht das Paar seit einer Weile, jedoch erfolglos, ein Kind zu bekommen. Ihr post-koitales Bemitleiden wird durch Geräusche von draußen unterbrochen. “Baby, sollen wir die Polizei rufen?” “Nein, ich bin die Polizei.”.

Oh, passt auf Jungs, wir haben einen ganz harten Typen hier! “Ist diese Kamera direkt auf unser Haus gerichtet?” “Sie zeigt direkt auf uns, Babe.”. Warum seid ihr davon überrascht? Ihr seit doch dort gestanden und habt ihr bei der Installation zugeschaut! Imani geht zum Nachbarhaus und sagt Karen, dass diese ihre Kamera woanders hinpacken soll. Was übrigens das erste Mal ist, dass sich das Paar irgendwie bemüht, mit jemandem aus der Nachbarschaft zu interagieren.

Karen informiert sie im Gegenzug über die

Gardinen, einfach um die situation unangenehm zu machen.

“Tja, dann informiert mich einfach über euren

Zeitplan-” *lacht* oh, das sollte gar nicht lustig sein? malik spielt dann ein wenig eins-gegen-eins mit karens sohn.

“Ich bin in Stellung, komm schon, Junge!”. Das war eine wirklich schlechte Wortwahl. Das ist alles, was wir je an Entwicklung des Sohns sehen, und er taucht nie mehr auf.

Karen bittet Malik um Hilfe und versucht, ein wenig von Blacked.com abzubekommen. *Karen schluchzt* Es ist so schwierig! Sie läd ihn in ihr Haus ein, damit er sich abwaschen kann, und er nimmt dies zögernd an. Wie ist das bitte nicht das Intro eines Porno!? Ich bin wirklich überrascht, dass sie ihn in ihrem Haus allein lässt, wo sie doch so eine krasse Rassistin ist. Und warum kann er sich die Hände nicht im eigenen Haus waschen?! Er wohnt buchstäblich nebenan! All das nur, damit er auf ihren CIA Überwachungsraum stoßen kann. Das ist alles so gestellt und dumm. Ach komm schon, wie kann das keine Parodie sein?! Genau genommen, wäre sie wirklich eine derart extreme Rassistin, dann hätte sie deutlich *mehr* konföderaten Sche*ß herumliegen. Aber wir brauchen ja diese Trailerszene! Ich bin auch überrascht, dass sie ihr keine Blue Lives Matter Fahne gegeben haben, schließlich ist ihr Bruder ein Polizist und so. Man würde meinen das verstehe sich von selbst.

“Karen! Sie beobachtet uns, Baby!”. Aber ihr wusstet das doch schon- ach verdammt Wenigstens gestehen sie sich ein, wie dumm dieses Setup war. Er ist tatsächlich ein Idiot. Imani kauft eine Kamera, um diese auf Karens Haus zu richten. Der Haussicherheits-Verkäufer - welcher wie ein junger Snoop Dogg aussieht - flirtet mit ihr was uns sehen lässt, wie wichtig ihr Treue ist. Abgesehen davon, dass der potentielle Fremdgeh-Plot an diesem Punkt komplett fallen gelassen wird, somit ist das auch irrelevant. Weil Karens Ehemann verstorben ist und sie eine nicht berufstätige Mutter ist, (keine Ahnung, wie das in ihrer Situation finanziell machbar sein soll, aber okay) hat sie viel zu viel Zeit, daher ist sie *natürlich* die Leiterin des Hauseigentümervereins, diese Brutstätte neugiriger Nörgler mit keiner anderen Persönlichkeit als ihren belanglosen Ego-Trips.

Sie fängt an, den ungewollten Exhibitionismus und das Gras des Ehemanns aufzubauschen.

“Hör mal, sie sind gerade erst eingezogen, und wir brauchen mehr farbige Menschen in der Nachbarschaft.” “Welche, die es sich leisten können!”. Das ist ein etwas merkwürdiger Kommentar, schließlich hat das Paar es ja geschaft, eine Hypothek aufzunehmen. Demnach können sie es sich offensichtlich leisten “Was passieren wird, erst fängt es mit Gras an. Und bevor ihr es ahnt haben wir Kriminelle, die in unsere Nachbarschaft kommen.” “Dann haben wir Zuhälter und Prostituierte, und dann habt ihr schwarze Babies, könnt ihr euch das vorstellen?!”. Ah ja, wir alle wissen, dass Marijuana der Einstieg zu schwarzen Babies ist! Warte, warum sind schwarze Babies schlimmer als Zuhälter und Kriminelle?! Ich meine, ich hasse Kinder auch, aber was?! Wir-haben-Louis-CK-zuhause und die anderen Mitglieder des HEV widersprechen ihr. Und, ich verarsche euch nicht, das hier ist die nächste Szene! Ich-*lacht* wie sollen wir bitte nicht darüber lachen?! Nachdem sie hinter Imani einen auf "nimms nicht persönlich" macht, verhält sie sich wie ein Roboter, der versucht ein menschliches Gespräch zu imitieren, um auf die Einweihungsfeier des Paares eingeladen zu werden.

“Geile Sache!”. Geile Sache in der Tat “Da ist sie ja, macht die ganze Arbeit in der Küche alleine!” *Stöhn* “Sie haben sechsmal auf den Man geschossen, obwohl er nur nach seinem Geldbeutel gegriffen hat, so als würde sein Leben gar nichts bedeuten!” “Hmm, schwarze Leben zählen auch!” "So sieht's aus!" "Zählen nicht all Leben?".

Oh f*ck An alle, die von zuhause zuschauen: Was glaubt ihr, wie dieses Gespräch weitergehen wird? Jap, genau so. “Okay, also ich komme aus einer Familieder Gesetzesvollstreckung, und ich weiß, dass schlimme Dinge denjenigen passieren, die sich nicht fügen.” “Schlimme Dinge passieren Schwarzen, meinst du wohl?” “Zieh die Rassenkarte!” “Rassenkarte?” “Wir wurden in diesem fremden Land unterdrückt und gefangen gehalten!” “Oh jetzt fangen wir mit dem ganzen Sklavereizeug an…” “Wenn es euch hier nicht gefällt, dann geht wieder zurück!”.

Das sind alles Dinge, die Leute tatsächlich sagen, aber das hier ist wie die schlimmste Art einer Facebook-Kommentarspalte. Jeder Kommentator ist ein eindimensionaler Stereotyp und diese Interaktion ist so peinlich anzusehen, dass es schwerfällt, aufzupassen. Noch einmal, wäre sie eine derart extreme Rassistin, wie sie es im Film sein soll, dann würde sie niemals alleine in die Mitte eines Hauses voll schwarzer Menschen gehen. Das macht sogar noch weniger Sinn, wenn wir später im Film mehr Informationen über ihre Vorgeschichte bekommen. Malik ist verständlicherweise etwas wütend auf seine Frau, weil sie Karen eingeladen hat.

Und Imani entscheidet sich, dass jetzt keine

Gute zeit ist, um kinder zu haben, da es zuviel rassismus auf der welt gibt.

 

Wieso wusstest das nicht vorher schon?! Oh, und anscheinend haben sie jetzt finanzielle Probleme? Warum sollten sie dieses Haus kaufen und versuchen, ein Kind zu bekommen, wenn sie keine finanzielle Stabilität haben? Das lässt sie einfach nur total unverantwortlich aussehen. Und natürlich wird es weder erklärt, noch je wieder erwähnt “Es ist nicht der richtige Zeitpunkt.” “Weißt du was? Bekomm deine Sche*ße in den Griff” “Meine Sche*ße in-!”. Wow, deiner Frau Schuldgefühle einreden, weil sie nicht schwanger werden will. Das sieht ja klasse aus! “Mülltag ist morgen, nicht heute!”. Hätte das bedrohlich sein sollen? Schau dir das an! Sie haben offensichtlich versucht, erkennbare Markierungen auf der Mülltonne mit Schlamm zu verdecken, dann aber realisiert, dass das komisch aussehen würde. Also haben sie es stattdessen aussehen lassen, als hätte sie jemand mit seinem Durchfall beschmiert. Prioritäten. Karens Tochter kommt heraus um ihr zu helfen.

Sie ist keine Rassistin und hat sogar einen schwarzen Freund. Hätte interessant sein können zu erforschen, wie das die Beziehung zu ihrer Mutter beeinflusst. Aber nein, das wird auch direkt fallen gelassen. Und wir sehen *sie* auch nie wieder. Karen und Imani sagen sich gegenseitig, dass sie sich verp*ssen sollen, und dann ruft Karen die Polizei wegen zwei junger Männer, die durch die Nachbarschaft laufen. Was überraschenderweise eine der realistischsten Szenen im Film ist. Aber dann, während Karen draußen auf der Straße steht und ins Haus schaut, wie die Karikatur eines Gestapo Agenten, redet das Paar auf eine Art über Rassismus, auf die - laut dem, was ich von farbigen Menschen, die das gesehen haben, gehört habe - sich farbige Menschen nicht privat über Rassismus unterhalten.

Der Film hält am Ende halt doch nicht soviel Realismus aus.

Karen und ihr Polizistenbruder haben eine enthüllende Konversation, die sich so ziemlich auf "BLA WIR SIND RASSISTISCH, BLA" beläuft. Und dann, weil der HEV vom Vater eines der Jungen verklagt wird, welcher ein prominenter Bürgerrechtsanwalt ist, schmeißen sie Karen raus. Sie hört den Satz "Schwarze Leben zählen" und fängt sofort an sich zu übergeben. Als wäre es ihr Kryptonit oder so. Oh ja, jetzt wird ihr schon ohne Erklärung schlecht und es wird nie angesprochen. Cool. Polizeibruder hält Malik an und plaziert Gras in seinem Auto. Diese Szene fängt wirklich angespannt an und ist unangenehm anzusehen (trotz übertriebener Musik).

“Wie sind wir nur von Peitschen und Ketten zu Karren und Halsketten gekommen?!”. Aber dann entgleist es total. Polizeibruder schlägt ihn, also reagiert er mit einer Kopfnuss. Er hat ja das Recht, wütend zu sein, aber einen Polizisten anzugreifen, insbesondere einen rassistischen, der nur nach einer Ausrede sucht? Schwarze Menschen wurden schon für *deutlich* weniger von Polizisten getötet, so schlimm das auch ist. Es fühlt sich an, als würde er vom Plot geschützt und es ruiniert, was auch immer sie hier für eine Nachricht übermitteln wollten, da es unglaublich unrealistisch ist. Er würde auch nicht so schnell wieder frei gelassen, wenn er das getan hätte, seien wir mal ehrlich. Karen sitzt auf Imanis Auto, um Dominanz zu zeigen, und sagt ihr, sie "VERSCHWINDEN SOLLEN!". Aber sie entscheidet sich, dass sie nirgendwo hingehen.

Also gehen sie stattdessen zu einem Bürgerrechtsanwalt.

“Die Anklagepunkte halten nie.

Schaut, er gehört zu einem geheimen Polizeiverein.

Die schützen sich gegenseitig.”. Sie brauchen keinen geheimen Verein, Polizisten beschützen sich sowieso gegenseitig. So läuft das. Ich verstehe, dass sie nicht mit der "Alle Polizisten sind Schweine"-Message kommen wollten, weshalb sie einen guten Polizisten haben, der den Polizeibruder konfrontiert, Aber es auf eine geheime Intrige schwarzer Schafe zu schieben wirkt wie ein Versuch, das größere Problem zu ignorieren. Es wäre sehr merkwürdig für so einen Film, das zu tun, oder?! Ich bin doch nicht der einzige, der das denkt? Außerdem kann der Verein gar nicht so geheim sein, wenn dieser Anwalt davon weiß.

Es ist auch an diesem Punkt, an dem wir herausfinden, dass Karen zu einer extremen Rassistin wurde, nachdem ihr Bruder von einem Schwarzen in Selbstjustiz getötet wurde. Hier ist ein weiteres potenziell interessantes Thema, welches sie aufbringen und dann einfach sagen: "Oh, okay.". Sie haben uns bereits gesagt, dass ihr Rassismus ein Resultat von Kriminalität und Drogen in der Nachbarschaft ihrer Kindheit ist. Also warum überhaupt die Mühe, ihr diesen anderen Grund zu geben, wenn es eh nur abgewunken wird? Polizeibruder bekommt einen Durchsuchungsbefehl - sie erwähnen nie, wofür -und verhaftet Malik für den Besitz einer Pistole. Obwohl sie nie angeben, dass er keine Lizenz hat und man in Georgia (wo der Film spielt) nicht einmal eine Lizenz braucht, um eine Waffe im Haus zu haben. Also macht es keinen Sinn. Aber sche*ß drauf, sie wollten einfach ihre Hausarrest-Szene. Und es ist unfassbar melodramatisch, mit grauenhafter Bearbeitung.

Es ist eine Ausrede, um Malik aus dem Haus zu bekommen, sodass Karen den Strom kappen und einbrechen kann, um Imani zu töten. Ich habe euch gesagt, es eskaliert sehr schnell. *Glas zerbricht* *Lacht*. Ich habe keine Worte. Warum rennt sie nicht weg, sobald sie die Pistole sieht?! Und wo kommt diese ganze rote Beleuchtung im Haus her? Und natürlich ist draußen ein Gewitter. [LEITSTELLE] “Wir haben eine Meldung über abgefeuerte Schüsse in 888 Miranda Weg.”. Neeeeein, nicht die Donuts! *Unangemessene Musik*. Was soll diese Musik? Es ist so unangemessen und die Bearbeitung ist schrecklich.

Sie konnte Karen nicht verprügeln, während sie auf ihr war und diese eine Beinverletzung hatte? Was?! Warum stehst du da rum? RENN VERDAMMT NOCHMAL! “OK, DANN ERSCHIESSE ICH SIE HALT, VERDAMMT!”. Sie haben nicht versucht, das witzig zu machen, aber sie hätten mich davon überzeugen können. Guter Bulle taucht auf und erschießt bösen Bullen. Karen ist dabei, den guten Polizisten zu erschießen, aber Imani tötet sie zuerst. Und dann wechseln wir zu diesem Typen, der eine Rede hält. Und warum spielt dieser Typ eine Trompete? Was passiert hier gerade?! “Euer Schweigen ist Zustimmung.”. Aber den ganzen Film durchweg fordern die anderen Charaktere Karen und bösen Cop wegen ihrem Schwachsinn heraus und Imani wurde sogar von einem weißen Polizisten gerettet. Also wer genau hat geschwiegen und zugestimmt? Sie schauen sogar direkt in die Kamera, weil tiefgründig.

Imani ist am Ende schwanger geworden, also denke ich mal, dass sie alle glücklich leben bis ans Ende ihrer Tage. Was ist mit Karens zwei Kindern passiert? Wen interessierts, sie sind weiß. Und anstatt den Film mit einer Liste von schwarzen Menschen, die zu Unrecht von der Polizei getötet wurden, und deren Geschichten enden zu lassen, (Der Fakt, dass das seinen eigenen Wikipedia Artikel hat, verdammte Sche*ße…) was *dieser* Geschichte direkten Bezug zu Ereignissen der realen Welt geben würde NEIN! Lass uns zu einem Abspann mit einer tanzenden Frau übergehen, der wie eine iPod Werbung oder ein besch*ssenes Bond Intro aussieht, und nichts mit den Themen des Films zu tun hat.

Wir haben es geschafft, Jungs. Wir haben Rassismus getötet.

Es gab ein paar gute Ideen hier

Und eine menge potential, aber es wurde alles vergeudet.

'Karen' hätte viel interessanter sein können, hätte es einfach vollständig auf Horror gesetzt, oder sich selbst nicht zu ernst genommen. Oder vielleicht, wenn sie eine tiefgreifendere Erforschung der Psychologie einer Karen und den Folgen ihres Verhaltens sowohl gegenüber sich selbst, als auch der Person, die sie schikaniert, gemacht hätten.

Insbesondere, wenn diese Person keinen bekannten Bürgerrechtsanwalt- Helden zum Vater hat, der ihnen aus Schwierigkeiten helfen kann. Meiner Meinung nach würde das ein Erlebnis bieten, welches viel verlockender und tiefgründiger wäre. Aber nein, sie wollten nur mit einem Meme Geld machen. Geile Sache! Wenigstens haben sie es vermieden, den Weg "alle weißen Menschen sind rassistisch" zu gehen, was einfach nur falsch und unnötig entfremdend gewesen wäre. Aber was sie geliefert haben ist ein oberflächlicher Blick auf Rassismus, der eine Menge seiner realen Komplexitäten und Feinheiten ignoriert, und am Ende einfach nur beleidigend ist für Menschen, die ihn erlebt oder durch ihn ihr Leben verloren haben. Es gibt viele weitere Beispiele an Filmen und Serien, die diese Themen besser behandeln und deine Zeit weitaus eher wert sind. Aber falls du einfach nur was zum Lachen oder Erschaudern willst, eignet sich Karen gut für einen besoffenen Filmabend. Nein, du kannst die Meeresfrüchte-Ramen nicht haben ohne Samen, Karen! Warte, irgendwie klang das nicht richti.