Der Film Autismus positiv darzustellen

autistischen … Der …

"Music" ist eines der größten oofs, das ich je gesehen habe. Obgleich ein gut gemeinter Versuch, Autismus positiv darzustellen, ging der so dermaßen daneben, dass man sich vor Fremdscham kaum noch wiederfindet. Der Film ist nicht nur schlecht.

Er ist außerdem extrem fehlgeleitet, extrem unsensibel, und sogar potenziell gefährlich. Das klingt vielleicht übertrieben, aber leider ist dem nicht so. Das kann ja interessant werden Geschrieben und regiert von Sia, einer australischen Popmusikerin, die wohl für ihren Song Chandelier, sowie dem Tragen von Perücken die sie wie Ongo Gablogian aussehen lassen, am meisten bekannt ist. Music wurde ursprünglich 2017 gefilmt, und dann sofort auf VOD veröffentlicht, nachdem er für eine kurze Zeit in ausgewählten australischen Kinos lief. Und kommt in etwa einer verzögerten Totgeburt nahe. Er wurde sowohl von Zuschauern, als auch der Fachpresse, und ganz besonders der autistischen Gemeinde, die dieser Film in Ehren halten wollte, komplett zerrissen. Der Film, in dem sie erst noch digital die Arschlöcher der Figuren entfernen mussten, weil irgendjemand deren ürsprüngliche Inklusion für eine gute Idee hielt, wurde vom Publikum besser aufgenommen, als der hier! Und wir werden besprechen warum. Music erzählt die Geschichte der genesenden Alkoholikerin und Drogendealerin Zu, gespielt von Kate Hudson, die nach dem plötzlichen Ableben ihrer Großmutter die einzige Erziehungsberechtigte ihrer nonverbal autiatischen jüngeren Schwester Music wird, gespielt von Maddie Ziegler.

Mal kurz nebenbei - wenn du jemand bist, der sein Kind "Music" nennt, gehörst du wahrscheinlich auf irgendeine Liste gesetzt. Und solltest dann nirgends reingelassen werden. Niemals Überfordert mit der Situation, nimmt sie Kontakt mit ihrem Nachbarn Ebo auf, der ihr beibringt, wie man mit Music umgeht. (Und das auf eine katastrophal falsche Art, aber dazu kommen wir noch ). Wie man sich schon denken kann, werden die beiden am Ende ein Paar, obwohl die Chemie quasi gar nicht vorhanden ist, und Zu nimmt ihre Rolle als Musics Erziehungsberechtigte wahr, währrend Music selbst lernt, sich mittels Musik auszudrücken. Die Handlung müssen wir wirklich nicht im Detail besprechen, außer an den Stellen, wo es bezüglich der Kontroversen um diesen Film relevant wird. Weswegen wir ja eigentlich hier sind. Aber selbst ohne diese ist der Film nicht gut.

Er ist langweilig, zieht sich länger als seine kurze Spieldauer andeuten lassen würde, hat eine fürchterliche Struktur und benutzt viel zu oft diese furchtbar wackeligen, handheld Kamera Methoden die ich so hasse. Ein guter Teil der Handlung macht keinen Sinn, Details werden kaum erläutert, die Figuren sind schlecht geschrieben, und bestenfalls passabel dargestellt. Kaum wird sich bemüht, die ernsten Themen wirklich auszuprägen, und generell wird damit wirklich mies umgegangen.

Weißgott wofür der Film für zwei Golden

Globes nominiert wurde.

Hat zwar keine gewonnen, und die Golden Globes sind eh 'n Witz, aber trotzdem. Was natürlich über allem hängt, ist die Tatsache, dass sie die neurotypische Maddie Ziegler gecastet haben, um einen autistischen Charakter zu spielen, was zu weitläufiger Kritik der autistischen Community führte, nachdem der Trailer im November veröffentlicht wurde. Das Thema der Repräsentation in Medien ist ein extrem weitläufiges Thema, auf das ich keinesfalls in diesem Article komplett eingehen könnte, aber dennoch ist eine angemessene Repräsentation in den Medien vielen Mitgliedern in historisch diskriminierten Gruppen wichtig. Ganz besonders in Betracht des bis heute eher mäßigen Erfolgs diesbezüglich.

So waren sehr viele Mitglieder der autistischen Community mit diesem Casting sehr unzufrieden. Für jene war es eine weitere verpasste Chance auf Repräsentation, und es stellte sich die Frage, warum keine autistische Person für die Rolle gewählt wurde. Demnach wurde Sia Behindertenfeindlichkeit unterstellt. Nun, die sinnvolle Umgangsweise wäre ein Presserelease der PR gewesen, oder ein Interview, oder irgendwas auch nur annähernd professionelles. Stattdessen entschied sie sich für die schlechteste Option von allen, und antwortete einzelnen Unzufriedenen auf Twitter. Und mit jeder neuen Antwort grub sie sich tiefer in ihre Grube. So sagte sie, dass sie ursprüglich mit einer nonverbal autistischen Person drehte, diese Erfahrung aber für zu stressig befand, und dass ein solches Casting "grausam" wäre. Sie dachte, Maddie zu casten wäre "Sensibler" und "die Beste Art, die Community lieblich darzustellen.".

Ongo: “BULLSH*T!”. Sie macht den Eindruck von jemandem, der zu emotionalen Wallungen neigt “Ich weine zum Beispiel bei Master Chef Junior!” *Lacht* "So!". Und nachdem sie augenblicklich von sowohl autistischen Schauspielern und. Autismus Lobbies durch die Mangel genommen wurde, wurden ihre Antworten immer defensiver und angriffslustiger. “F*cking bullsh*t, ihr habt keine-” Sorry. Australischer Akzent liegt mir nicht. “F*cking bullsh*t, ihr habt keine Ahnung was passiert ist, ihr wart doch gar nicht da!" “Grrr f*ckity f*ck! Warum guckt ihr nicht erstmal den Film bevor ihr mich anmacht! Zorn!”. Och das ist f*cking Cringe, Sia, was soll das denn ? "Mehrere autistische Darsteller, ich ebenso, haben auf diese Tweets geantwortet.

Wir sagten alle, dass wir kurzum Zeit gehabt hätten." "Diese Ausreden sind einfach nur genau das: Ausreden. Der Fakt ist, dass sich Null bemüht wurde, jemanden zu involieren, der tatsächlich autistisch ist. #nothingaboutuswithoutus." “Vielleicht bist du ja einfach nur eine schlechte Schauspielerin.”. Och neiiin, Sia, NEIN! Was machst du denn?! Wir haben's hier mit mieser PR auf dem Level von Amy’s Baking Company zu tun! "Dass dieser Film für sie alle ist, ähm, und dass es toll wäre wenn wir alle unsere Egos aus dem Spiel lassen könnten!". Außerdem brachte sie die Ausrede, dass sie neurountypische und trans Personen für den Film castete, “und das nicht als f*cking Nutten oder Drogenabhängige.”. Ein Statement das schon seine eigene Kritik erhielt und so ähnlich rüberkommt wie das hier: “Wenn sie jeden Latino aus dem Land schmeißen, wer putzt dann Ihre Toiletten, Donald Trump?!” "Oh, das ist neee neee " "Also in dem Sinne, dass, du weißt schon was ich meine, also--". Später entschuldigte sie sich jedoch für ihren Ausbruch und löschte nicht nur ihre Tweets, sondern ihren ganzen Twitter Account. Wobei sie jedoch in Interviews, die einige Monate später geführt wurden, bewieß, dass sie nicht sonderlich viel aus der Situation gelernt hat.

Ich akzeptiere nicht, dass sie keine geeignete Schauspielerin finden konnte, und die Ausrede wird weniger Glaubhaft, wenn man sich erstmal ihre Beziehung zu Maddie anschaut. Sie als 'eng' zu bezeichnen, wird dem nicht ganz Gerecht. Angefangen mit Chandelier, trat Maddie in vielen von Sia's Musikarticles auf, und Sia selbst sagte, dass sie nichts machen wollen würde wobei Maddie nicht auch involviert wäre. "Weil ich kein Projekt ohne sie machen kann. Ich möchte das nicht.

Ich würde keine Kunst schaffen, wenn sie

Nicht dabei wäre.".

Diese Beziehung hat sich weit über eine

Einfache freundschaft, mehr in eine art mutter-tochter ding emtwickelt, 105 00:07:36,303 --> 00:07:38,903 wobei sia maddie als ihre "muse" sieht.

"Und Maddie Ziegler, ähm meine kleine tanzende Muse/Ersatztochter.".

Außerdem hat sie den Wunsch geäußert, Maddie vor dem Einfluss anderer Erwachsenen zu "schützen", so etwa dem von Abbie Lee Miller bei Dance Moms, der Show, bei der Maddie die erste Bekanntheit erlangte. Und sie mithilfe diverser Rollen zu "bewachen". "Ich möchte bis zu dem Tag an dem ich sterbe mit ihr zusammenarbeiten. Tatsächlich schreibe mich immer mehr Projekte für sie, um sie beschützen zu können." *LACHT*. Sie überzeugte Maddie, eine Rolle abzulehnen, die Sia als schädlich empfand, was, wie die meisten ihrer Aussagen, ziemlich ironisch ist. "Erst kürzlich wurde ihr eine Rolle in einem Film angeboten, den ich für sie als nicht gut genug empfand," "also rief ich Melissa an und sagte ihr: 'Bitte macht das nicht, das wird ihr nicht gut tun.'." "'Das wird auf die Länge gesehen ihrer Glaubhaftigkeit schaden, das ist kein guter Filmpartner für sie.' Ähm ".

Selbst die Quarantäne haben sie im selben Haus verbracht, und ebenfalls haben sie viele Übernachtungsparties, bei denen sie im gleichen Bett schlafen. “Tatsächlich hab' ungefähr 1000 T-Shirts machen lassen, auf denen "Bonus Mama" steht, und was anderes trag' gar nicht mehr!" *LACHT*.

Was zur Hölle?! Mal ehrlich, das ist echt merkwürdig. Außerdem erklärt das, warum Sia auf Twitter bezüglich Maddie so ausrastete, und warum sie Maddie unverzüglich castete, nachdem das mit der ersten Schauspielerin nichts wurde. ONGO: “Das da! Ich liebe alles daran! Ich will es haben! Mein Ein und Alles!”. Sie gab sogar offen zu, dass die Entscheidung vetternwirtschaftlich motiviert war. "Und mir wurde klar, dass es keine Behindertenfeindlichkait war - also, ich meine I-Ich schätze auch schon ein wenig, aber tatsächlich ist es eher Nepotismus.". Und da sie auch zugegeben hat, dass sie gar nichts mehr ohne Maddie machen will, Glaube ich doch stark, dass sie sie von Anfang an casten wollte, und lediglich eine Ausrede brauchte, um dies tun zu können. SIA: "Nun, sie ist, ähmm.. Also, ich habe tatsächlich schon einen Film für sie geschrieben, also ist sie mit den Musikarticles durch.".

Interviewer: "Sie haben ein Film Skript geschrieben?" SIA: "Ja!". Nun, ich gebe Maddie hierfür keinesfalls die Schuld. Sie war zu dem Zeitpunkt lediglich 14, stand eindeutig unter dem Einfluss einer nahestehenden mütterlichen Figur, und war furchtbar unvorbereitet, diese Figur zu spielen. Zwar etwas naiv, scheint sie es doch gut zu meinen, und hat diesbezüglich auch ihre Bedenken geäußert. "Und Maddie kam dann an, damals wohnte sie noch gegenüber von mir." "Und ich konnte erkennen, dass irgendwas nicht stimmte. Sie war ganz blass und völlig neben sich." "Sie ist mittlerweile 14, und ich kannte sie seit sie 11 war. Und ich fragte so: 'Schätzchen, was ist los? Fehlt dir was?'" "Und dann brach sie einfach in Tränen aus und wimmerte: ' Ich will nicht, dass die Leute glauben, dass ich mich über sie lustig mache!'" "Und ich sagte dann: 'Ach, Schätzchen! Das lasse ich nicht zu.' Ich meinte zu ihr 'Ich verspreche dir, dass das nicht passieren wird!'".

Verdammt noch mal, Sia wenn ihr diese Unterhaltung überhaupt erst führen musst, ist das wohl kein gutes Zeichen! “Und, außerdem darfst du den Final Cut bestimmen!" "Wie ich schon sagte, wenn da irgendwas drin ist, was dir unangenehm ist, dann schneiden wir das einfach raus.”.

Aber sie ist ein junger Teenager, und du bist quasi eine Mutter für sie, also egal was du sagst, wird sie dir nicht widersprechen wollen, und es ist unglaublich unfair sie dafür verantwortlich zu machen, wenn das eigentlich dir gebürt! Aber selbst wenn man kein Problem damit hat, einer nicht autistischen Schauspielerin eine autistische Figur verkörpern zu lassen - was immernoch eine laufende Debatte ist, bei welcher die autistische Community entscheiden sollte - was man wohl kaum abstreiten kann, ist dass sie die Figur völlig falsch dargestellt haben.

Sie haben richtigerweise erkannt, dass Menschen mit Autismus untereinander sehr verschieden sein können, und dass es unmöglich wäre, alle in einer einzigen Figur zu repräsentieren. und dass es unmöglich wäre, alle in einer einzigen Figur zu repräsentieren. Aber, statt einfach eine einzige Form des Autismus dazustellen, scheinbar aus Angst, damit jemanden unabsichtlich anzugreifen; “Vielleicht war es weil ich dachte, dass wenn ich- wenn ich ihre Diagnose eindeutig mache, dass das jemanden hätte angreifen können." entschieden sie sich stattdessen einfach, ihren eigenen autistischen Charakter zu kreieren, in dem sie einfach eine Reihe stereotypischer Eingenschaften zusammenfassten, was in einem Ergebnis resultierte, das weitläufig als eine extrem anstößige Karikatur aufgefasst wurde.

Nun, lasst mich eins klarstellen: Ich selbst bin nicht autistisch, und ich versuche nicht, repräsentativ für jene zu wirken, die es sind, oder für diese angegriffen zu werden. Dazu sind sie allesamt eigenständig in der Lage, wie sich auch schon zeigte. Es gibt auf haufenweise Articles von austistischen Leuten, die sich zu der ganzen Lage geäußert haben, welche ich euch wirklich ans Herz legen würde. Aber nur weil mich das alles nicht persönlich betrifft, heißt das nicht dass ich das hier nicht als anstößig erkennen kann.

Online habe ich bisher keine einzige autistische Person gesehen, die irgendetwas anderes als Verachtung für diesen Film und diese Darstellung geäüßert hat.

Und, den Reaktionen einiger meiner Fans, die

Sich ebenfalls auf dem spektrum befinden zufolge, denke ich mal, dass ich mich nicht zu weit aus dem fenster lehne, wenn ich sage, dass das hier - sanft ausgedrükt - probelmatisch ist.

Die Figur ist ein wandelndes Cliché, die viele Eigenschaften besitzt, die einzelne autistische Leute haben können, so etwa die Non-verbalität, empfindlich auf Reize zu sein, sich wiederholende Vokalisierungen zu äußern, Handbewegungen, und so weiter. Selten ist es jedoch, all diese Eigenschaften zu haben, wie Music sie hat, und natürlich sind diese auch noch gekünstelt, weshalb dies als eine unachtsame Karikatur empfunden wird. Das ist wie als Cartman versucht hat, sich in die Special Olympics reinzuschummeln, obwohl es hier offensichtlich als Untat dargestellt wird. “CARTMAN! DEYH!”. Außerdem erinnert es mich an Simple Jack aus Tropic Thunder, mit der Ausnahme, dass der komplette Sinn davon darin bestand, Kritik gegenüber körperlich gesunden Schauspielern zu äußern, die Figuren mit Behinderung verkörpern, was in genau diesem Film auch der Fall ist! Obgleich es dem Fall in dem Gary Oldman in Tiptoes einen kleinwüchsigen Charakter gespielt hat unähnlich sieht, (Ja, wirklich.

Hab sogar ein Article dazu gemacht.) glaube ich nicht, dass das Problem einfach verschwinden würde, wäre Music von einer autistischen Schauspielerin verkörpert.

Aber die Tatsache, das dem nicht so ist, macht es noch hundertmal schlimmer. Ich schenke ihnen gerne den Glauben, dass sie nicht absichtlich die Gefühle von Leuten verletzen, oder sie beleidigen wollten, aber das haben sie grazil verkackt. Außerdem ist es sehr offensichtlich, dass sie weder Recherche betrieben haben, noch Rat von der autistischen Community suchten. Sia behauptet, dass sie zwei autistiche Individuen zwecks Beratschlagung anheuerte, Aber so wie ich das in Interviews gesehen habe, war sie wohl eher von Ja-Sagern umgeben. “Und dann sagten mir ein paar Leute 'Nein, Sie sind Regisseur, Sie sollten den Film selbst schaffen! Also, Sie sollten das bestimmen!”. Also, selbst wenn das stimmt hatten die wohl nie wirklich die Möglichkeit, sich entsprechend zu äußern. Heißt also nicht viel. Und wie sie später zugab, war der Rat von lediglich zwei autistischen Individuen wohl kaum ausreichend um die Erfahrungen einer ganzen Community darzustellen.

Autismus Hilfswerke und Lobbies wären wohl eine gute Anlaufstelle gewesen, aber die wurden erst zu Rate gezogen nachdem der Film schon abgedreht war, was komplett bescheuert ist, wenn man nach der 'Besten Art, die Community lieblich darzustellen' sucht.”. Und *Lacht* als sie sich entschied, eine dieser Gruppen zu Rate zu ziehen, konnte sie nichtmal das richtig hinkriegen! Denn sie entschied sich für Autism Speaks. Ich werde mal nicht darauf eingehen warum Autism Speaks solch eine fürchterliche Wahl ist. Wenn ihr mehr wissen wollt, dann empfehle ich euch dieses Article, der Link ist in der Beschreibung. Was ihr aber wissen solltet, ist dass sie in der Autismus Community extrem umstritten sind, und dass sie für ihre Methoden und Herangehensweisen sehr stark kritisiert wurden. Stellt sie euch einfach als die PETA für Autismus vor. Allerdings vielleicht sogar schlimmer. Als ihr das auf Twitter erzählt wurde, lautete Sia's Antwort “Oh sh*t.”.

Wie kann man denn drei Jahre Recherche zum Autismus betreiben, und dann nicht wissen, das Autism Speaks umstritten ist? Hm, das war ja einfach Und wenn dann selbst Autism Speaks den Film verurteilt, dann hat man richtig Mist gebaut. Aber wie schon gesagt, die haben eindeutig keine Nachforschungen betrieben. Sia sagte, sie wurde durch ältere 'Feelgood' Filme wie Rain Man inspiriert, und wollte diese einfangen. “Ich wollte es wie diese alten Filme machen, wie- Sie wissen schon, Forrest Gump und Rain Man und so.” “Und ich hatte diesen Film schon als Rain Man: The Musical beschrieben aber mit Mädels!”. Aber Dustin Hoffman hatte sich mit autistischen Männern und deren Familien für mehr als ein Jahr auseinandergesetzt, um ihre Erfahrungen besser verstehen zu können, und verbrachte außerdem viel Zeit mit der Inselbegabten Kim Peek, der Inspiration für seine Figur im Film. Und diese Hingabe kann man in seiner Performance wiedererkennen. Aber Maddie's Recherche beschränkte sich auf Articles von autistischen Kindern inmitten von Tobsuchtsanfällen, die von ihren Eltern hochgeladen wurden! Und ich hoffe wirklich, dass ich nicht erst Erklären muss wie krank das ist…. Und außerdem Leonardo diCaprios Leistung in Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa.

Mit der Außnahme, dass seine Figur nichtmal Austist ist. Er scheint eher eine Fehlentwicklung durchgemacht zu haben, was nicht das gleiche ist. Aber selbst *wenn* die Figur wirklich autistisch wäre, wäre das immernoch eine vollkommen ungeeignete Art, sich zu erkunden, wie man eine autistische Person spielt! Das ist ja noch schlimmer, als sich Keanu Reeves in Dracula anzusehen, um zu lernen, wie man einen britischen Akzent spricht! “[Schlechter Akzent] Aber natürlich, sir.

Wenn ich fragen darf, was genau passierte mit Mr.

Renfield in Transsylvanien?”.

Warum haben sie nicht einfach mehr Zeit mit tatsächlichen Autisten verbracht?! Wäre das wirklich so schlimm gewesen?! Das alles erklärt auch warum Music, trotz des ganzen Gelabers über Repräsentation und dem Titel des Films, nichtmal wirklich im Mittelpunkt der Handlung steht. Ihr ganzer Charakter dreht sich um den Autismus. In der Tat ist sie nichtmal ein Charakter sondern eher ein Mittel zum Zweck! Sie dient als eine Anregung für andere, sich zu ändern, bleibt selbst aber mehr oder weniger gleich.

Sie existiert mehr oder minder nur, um die Beziehung zwischen Zu und Ebo zu ermöglichen, und wird mehr als ein Haustier statt eine Person mit Selbständigkeit behandelt. Es gibt mehrere Szenen in denen andere ihre Entscheidungsfreiheit abschwächen oder ignorieren. So sagt Ebo an einem Punkt - obwohl er als jemand mit Ahnung dargestellt wird - dass sie sich nicht ändern kann. “Ich sage nicht dass sie sich nicht ändern will. Ich sage eher, dass sie sicht nicht ändern kann.”. Was allein schon eine furchtbare Art ist über jemanden zu denken, ganz besonders, da du derjenige bist, der wissen soll, wie man sich um sie kümmert! WAS ZUM TEUFEL?! Diese Interviewerin vergleicht Music sogar unterschwellig mit einem Gegenstand, und Sia macht sich nichtmal die Mühe, sie zu verbessern.

“Hier gibt es ja schon fast Parallelen zu der Hauptstory! Und zwar ist hier diese Person, die nicht Reden kann," "Sie könnte ja quasi eine Art lebloses Objekt sein, wie etwa eine Perücke, aber dennoch geht da drinnen ja so viel vor sich!" (Dieses ganze Interview ist übrigens eine einzige Goldmine für Cringe.).

Aber es ist noch schlimmer als das.

Music wird wie ein Kleinkind behandelt. “Es ist pur! Und genau das ist es, was ich so gerne an Leuten mit besonderen Bedürfnissen habe, diese 'Reinheit'.". Music wird als unschuldig und kindlich dargestellt, und passend zu Sia's Behauptungen, sie hätte 'besondere Fähigkeiten' sieht sie die Welt auf eine wundersame Art, was die Rechtfertigung für die ganzen Musikarticles ist, die den Film zieren, die ihre Interpretation der Realität darstellen sollen. Ist ja immerhin ein Musical, was merkwürdig ist, da Sia ständig behauptet, dass sie Musicals hassen würde. "Ist nicht - also niemand fängt plötzlich an zu singen-" “Ich hasse Musicals!” *Lacht* "Also wirklich, ich hasse, hasse, hasse, verabscheue Musicals! Was man auch merkt, da sich alle Songs viel zu lange ziehen, und keiner davon wirklich heraussticht. Oh, und es gibt mehrere Szenen mit Stroboskoplicht, die bei machen Leuten zu epileptischen Anfällen führen könnten, sollten diese photosensitiv sein, und das sogar in den ersten 30 Sekunden des Films, ohne Warnung! Also, ja. Danke dafür Sia. Gut gemacht.

Oh, und viele autistische Menschen haben Probleme mit Reizüberflutung. Wenn zu viele Reize auf einmal auf sie einwirken, kann das für sie zu viel sein, um es auf einmal zu verarbeiten, was sehr quälend wirkt. Also, wenn du willst, das autistische Menschen deinen Film schauen, Sia dann mach' die Musikarticles vielleicht nicht umbedingt richtig laut und grell! “Und für die Musiknummern wollte ich richtig hochdosierte Farben.”. Aber zurück zu Music. Ihre Nonverbalität wird als etwas richtig tolles und wundervolles dargestellt, was wohl besser ist, als es bloßzustellen, aber meiner Meinung nach auch wirklich herablassend rüberkommt. Es ist, als wäre sie eine Art knuffiges Alien. Autistische Menschen sehen die Welt nicht auf diese wundersame Art, und es so darzustellen ist wirklich herablassend. Autistische Menschen sind genau das: Menschen.

Und sie verdienen es, als solche behandelt zu werden, mit allem drum und dran. South Park, eine Serie mit einer Folge namens "Krüppel Keile!”, eespektiert ihre gehandicappten Charaktere mehr als Music! Sogar f*cking Mick, mein Freund vom anderen Stern - einer der schlechtesten Filme aller Zeiten - hat die Repräsentation besser hinbekommen als dieser Haufen Dreck! Wie erbärmlich ist das bitte?! Alles ins Music's Leben ist Friede Freude Eierkuchen, und wir sehen nichtmal die Schwierigkeiten und sozialen Stigmata, die den meisten autistischen Leuten leider zufallen.

Alles hierdran ist komplett taub, was irgendwie lustig ist, da es von einer Musikerin stammt. “Was ich machen wollte ist, quasi euer Herz brechen, und es dann wieder zusammenfügen, mit einem Hollywood Ende” *Das hier* ist ein klassisches Beispiel für eine Kitschfantasie, die komplett davon lebt, ihrem Erschaffer ein gutes Selbstwertgefühl zu verschaffen, und der vermeindlichen Zielgruppe kein Stück weiterzuhelfen! "Das wir hier sind, weil wir die Autismus Community und ihre PFleger gerne haben,” “genau so wie alle anderen auf dem Spektrum, sowie die, die wir in dem Film nicht repräsentiert haben.”.

Aber wäre das wirklich wahr Sia, hättest du deine Hausaufgaben gemacht, und nicht einfach den Rat von skeptischen Autistien in den Wind geschlagen! Und für die zwei schlimmsten Szenen im Film gibt es keine Ausrede. Diese Szenen schaffen es, Music von einem schlechten, kaum recherchierten, anstößigen, herablassenden Film, in etwas tatsächlich gefährliches umzuwandeln. Es gibt nicht bloß eine, sondern gleich *zwei* Szenen in denen Music in Not gerät, und daraufhin brutal eingedrosselt wird.

Beide dieser Methoden, wie sie hier gezeigt

Werden sind extrem gefährlich, und als ich diese mit meiner freundin geschaut habe, die für krisensituationen einige deeskalationstechniken trainiert hat, war sie entsetzt.

Diese Szenen sind etwas verstören, und mir wurde gesagt, dass sie sogar potenziell triggernd wirken können, (DIE ANGEZEIGTE ZEIT STIMMT NICHT!) wenn ihr sie also lieber nicht sehen wollt, spult vor bis 24:42. In der ersten Szene, hebt Ebo sie hoch, schmettert sie direkt auf den Boden, legt sich dann in ihrer Rückenlage auf sie drauf, drückt sie damit zu Boden, und sagt, dass er sie "mit seiner Liebe zerquetscht" was unglaublich gruselig ist! Das ist absolut *keine* richtige Methode, Music dabei zu helfen sich zu beruhigen oder zu zeigen, was sie braucht, und wird ihr sowohl an der Stelle als auch in Zukunft nur noch mehr Pein bereiten.

Und für ihn ist das auch nicht sicher, weil sie ihn immernoch anspucken, beißen, oder sogar eine Kopfnuss geben könnte. Es gibt richtige Methoden, in denen man sanften Druck anwenden kann, um Patienten zu beruhigen und ihnen ein Gefühl von Sicherheit zu geben, aber das hier ist *definitiv* keine davon! In der zweiten Szene ermutigt Ebo Zu dazu, und bringt ihr bei, auf Musik draufzuklettern, und sie auf dem Bauch liegend vollkommen auf den Boden zu drücken.

Was noch viel gefählicher als die Rückenlage ist. Keiner gibt sich Mühe, deeskalierend zu wirken, zu fragen, was genaus sie quält, oder sie an einen sicheren Ort zu bringen. Die gehen sofort von 0 auf 100 und bringen sie in eine Lage, die mehrfach als potenziell TÖDLICH bewiesen wurde! Das ist einer der extremsten Wege jemanden zu bändigen, und sollte nur im Notfall und auch nur bei bestimmten Leuten angewendet werden. Aber so wird das im Film nicht dargestellt, und der Kontext ist wichtig.

Würde der Film dies negativ darstellen, wäre die Lage schon eine andere, doch wird Ebo als jemand dargestellt, der weiß was er tut, und beide Male werden diese Methoden als die richtigen dargsestellt, die Music helfen, sich zu beruhigen. Und es wird als ein Zeichen von Zu's Fortschritten gezeigt, dass sie in der Lage ist, diese Methoden anzuwenden. Merkt ihr mittlerweile wie absolut abgef*ckt das alles ist?! Manche Leute, die diesen Film sehen, und keinen anderen Kontext oder. Verständnis von autistischen Leuten oder deren Leben haben werden denken, dies sei akzeptabel, obwohl es nicht widerwärtiger sein könnte! Und genau deshalb ist dieser Film nicht nur ignorant, sondern tatsächlich gefährlich. Eingentlich will ich ja wütend darüber sein, aber in erster Linie bin ich einfach nur perplex, wie sie überhaupt denken konnten, dass irgendwas hiervon auch nur irgendwie akzeptabel wäre. Geht's noch Sia?! Um sich vor der resultierenden Meute zu schützen, meinte Sia, dass eine Warnung an den Anfang des Films gesetzt wird. Dass "Music keineswegs die Einbändigung von autistischen Menschen bewerben will”. Was kompletter Schwachsinn ist! Entweder das eine oder das andere, Sia! Sie sagte auch, dass sie die "Einschränkungsszenen von allen zukünftigen Kopien entfernen” wollen würde, aber, es ist ein digitaler Release, also hätte sie das nicht schon längst tun können? Warum hat sie die überhaupt erst gefilmt?! Du hast angeblich drei Jahre Forschung betrieben, dachtest aber, *das* wäre okay?! Was hast du denn die ganze Zeit gemacht?! SHANE BLACK FILME GEGLOTZT?! “Weißt du, viele Experten sagen, dass es tatsächlich keine Behinderung ist, auf dem Spektrum zu liegen." “Sondern der nächste Schritt in der Evolution.” “Du musst mal ganz gehörig die Schnauze halten!”.

Sie sagte, der Film wäre von einer low-functioning autistischen Freundin von ihr inspiriert worden, aber das wäre doch noch ein Grund gewesen, es richtig zu machen! Wäre es okay für sie, wenn man das mit ihrer Freundin machen würde?! Sie mag vielleicht gute Intentionen gehabt haben, aber sie hatte eindeutig keine Ahnung, was sie überhaupt tut, und erscheint demnach wie ein Vollidiot.

Und obwohl sie sich ja irgendwie entschuldigte, machte sie weiterhin abfällige Bemerkungen über neurountypische, was mich nicht wirklich von ihren Introspektionskünsten überzeugt. Als Regisseur schien sie kaum Ahnung zu haben, was sie überhaupt wollte, und so wie sie den Prozess beschreibt, klingt er sehr chaotisch und unorganisiert. Und die haben vier Jahre gebraucht, um etwas zusammenzuscheiden, das sie für eine Veröffentlichung angemessen hielt. Was einfach nur ein solider Beweis ist, dass man Scheiße nicht zu Gold machen kann. Und egal unter welchem Licht man es auch betrachtet, es wirkt einfach nur wie ein Egoprojekt. Sollte auch keine Überraschung sein, dass sie einen Cameo Auftritt hat. Als ein Popstar, der will dass Zu die Drogendealerin verschreibungspflichtige Schmerzmittel auf der Straße kauft, damit sie diese nach Haiti bringen kann, für Kinder, sie die für Operationen brauchen “Popstars ohne Grenzen!”.

Scheint so, als hätte sie versucht, einen selbstreferenziellen Witz zu machen, es lässt sie aber nur noch realitätsfremder erscheinen. “Ich habe Vince, meinen Produzenten, gebeten, mir zu helfen, und dann kam er an einem Punkt zu mir und flüsterte mir ins Ohr: “‘Du wirkst hier etwas unsympathisch, ist das so gewollt?’ Und ich meinte nur so 'Ja! Ja!’” *LACHT*. Tatsächlich kam sie mir währrend meiner Forschung als nahezu wahnhaft vor. “Ich glaube wirklich, dass wir schlussendlich den bestmöglichen Film haben, weil wir hatten- wir kamen jeden Tag mit guten Intentionen zur Arbeit.” “Dieser Film ist mein großer Durchbruch, Ich bin so stolz!”. Was für eine Endnote Dieser Film ist solch vergeudetes Potenzial. Die hatten eine tolle Möglichkeit, einen interessanten Film zu machen, der zeigt, wie es für eine low funtioning autistiche Persion mit Echolalie ist, zu leben. Der Zeigt, wie eine solche Person lernen kann, sich mithilve von Musik auszudrücken, und der kommentiert, wie wir autistische Menschen in unserer Gesellschaft behandeln. Stattdessen präsentieren sie eine unrealitische, behindertenfeindliche, und sehr oberflächliche Sichtweise, die beleidigende Stereotypen über autistische Leute wiedergibt, und belassen es für Music bei einem "Alles prima" Ende, obwohl alle Erwachsenen in ihrem Leben absolut uninformiert und unverantwortungsbewusst sind.

Ja, schrei dich aus, obwohl du weißt, das neben dir jemand mit hoher Lärmempfindlichkeit sitzt. Machste super. Die autistiche Figur, auf dessen Repräsentation die Macher so stolz sind, tritt in den Hintergrund, damit sich die Handlung auf die nicht autistischen Figuren konzentrieren kann, obwohl diese langweilig und unsympathisch sind. Und die anderen Themen des Films, - etwa Armut, Suchtprobleme, und HIV - werden kaum bis gar nicht ausgearbeitet. Ach ja, Ebo hat HIV, aber das ist so belanglos wie Henry Rollins' 30-Sekunden-Cameo. Oh, und da gibts dann noch diese Nebenhandlung mit einem Jungen, die aber nirgendswo hinführt. Und von den Anschuldigungen bezüglich Blackface und dass Ebo angeblich einen 'Magical Negro' verkörpert, ganz zu schweigen.

Sehe ich persönlich nicht, aber d-da lass ich mal die Finger von…. Und dann gibt's da noch tausend andere Dinge die ich kritisieren könnte, die aber absolut nicht von belangen sind, also wen kümmert's? Ihr versteht das alles schon ganz gut. Ich gebe mir ja für meinen Lebensunterhalt regelmäßig schlechte Filme, aber So unwohl war mir schon seit langem nicht mehr…. Kauft diesen Müll nicht, nichtmal aus Neugier. Es wird nie auf eine lustige Art schlecht, und der Cringe ist es einfach nicht wert. Um die Tatsache, dass ich hierfür Geld ausgegeben habe wieder auszugleichen, hab ich noch ein bisschen was für einen guten Zweck gespendet. Und ich würde euch ans Herz legen, das auch zu tun. Lasst uns aus diesem Dreck was positives machen.